Testbericht von deichmann.k

Meine Pfanne ist eine 24 cm Gusspfanne mit 7 cm Hochrand und festem Stiel.

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Jede Pfanne kommt mit einer individuellen Prüfnummer versehen, welche auf dem Boden der Pfanne zu finden ist:

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Übrigens ist der Pfannenboden mit einer Plastikfolie geschützt welche man vor Gebrauch selbstverständlich entfernen muss. Dies geht einfach und ohne jegliche Klebereste.

Die Guss-Pfannen sind geeignet für Gas, Ceran, Elektro und Halogen.
Die Induo-Pfannen sind geeigent für Induktion.
Beim Bestellen heißt es also genau hinsehen, ob man einen Induktionsherd oder einen anderen Herd hat. Meine Pfanne ist die für Gas, Ceran, Elektro und Halogen.

Wer ist Gastrolux? Wann wurden sie gegründet? Gibt es Auszeichnungen oder ähnliches?

Gastrolux ist ein Hersteller von hochwertigem Aluminiumgusspfannen, Kurzform Gusspfannen. Diese werden im Squeeze-Casting-Verfahren von Hand gegossen. Dabei wird das flüssige Aluminium mit ca. 200t Druck pro cm² verdichtet.

Die Oberfläche wird mit Biotanplus® veredelt wofür hochwertige biologisch wertvolle Biomineralien verwendet werden. Diese Oberfläche kann erneuert werden, was ca. 50% vom Neupreis einer Pfanne kostet. Dazu muss man die Pfanne dann bei Gastrolux einschicken. Die Veredelung soll 3 bis 5 Jahre halten, ehe sie ihre hochwertigen Antihafteigenschaften mehr und mehr verliert.

Positiv finde ich, dass die Pfanne überhaupt erneutert werden kann. Das spart Kosten und schont die Umwelt.
Negativ finde ich jedoch, dass bei so einer hochwertigen Pfanne die Veredelung nur 3-5 Jahre halten soll. Natürlich kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, wielange die Veredelung schlussendlich hält.

Diese Veredelung hält jedoch länger wie die einer Pfanne die nur mit Keramik beschichtet ist. Das ist nicht nur etwas, was Gastrolux in Tests herausgefunden hat, sondern auch etwas, was ich selber bestätigen kann. Denn ich habe einen Topf mit Keramikbeschichtung von einer anderen Firma seit ca. 7 Monaten. Die Beschichtung lässt mehr und mehr zu wünschen übrig.

Durch die Veredelung lässt sich nicht nur Fett/Öl sparen, die Oberfläche ist auch stark ölabweisend, was das Säubern der Pfanne bedeutend einfacher macht.

So sieht es nachm Kochen immer aus. Mit nem Küchenkrepp kurz durch die Pfanne wischen und die Pfanne ist theoretisch gesehen sauber. Praktisch gesehen spüle ich sie dennoch immer. Aber das Wasser ist dadurch nicht mehr so fettig wie früher.

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Die Pfannen sind inkl. der Griffe, Stiele und Deckelknöpfe ergonomisch und bis 240 Grad backofenfest. Den Backofentest kann ich nicht durchführen, da ich nur einen kleinen 12 Liter Backofen habe. Ich weiß aber von Mittestern, dass die Backofenfestigkeit gegeben ist.

Im Gegensatz zu anderen Pfannen ist der Stiel nicht geschraubt sondern mit Edelstahlfedern befestigt. Dies soll wackeln verhindern, was bisher der Fall ist. Die Griffbefestigung ist sogar nach DIN ISO 9001 patentiert.
Alternativ kann man mit Aufpreis auch eine Pfanne mit abnehmbaren Stiel bestellen.

Durch den 8 cm starken Thermophorboden nach DIN wird zudem auch Energie gespart. Man kann den Herd ca. 5 Minuten vor Ende der Garzeit komplett ausstellen. Bei mir läuft es mittlerweile so, dass ich den Herd auf Stufe 1 herunterstelle, wenn alle Zutaten soweit angebraten sind. 5 Minuten vor Ende der Garzeit stelle ich ihn dann ganz aus. Das Ausstellen vom Herd geht zwar auch mit anderen Pfannen, aber im Normalfall musste ich den Herd solange auf Stufe 3 lassen, da die Hitze zu schnell verloren ging. Ausserdem ist die Pfanne lt. Hersteller unverziehbar durch den 8 cm starken Thermobhorboden. Dass kann ich zwar noch 10 Tagen noch nicht sagen, ob das dauerhaft so ist, aber bisher ist die Pfanne plan, also unverzogen. Bei manch billigeren Pfannen war schon nach der dritten, vierten Anwendung der Boden leicht verzogen. Hier nicht.

Durch die Veredelung benötigt man zudem weniger Fett, bei mir ist es sogar so, dass ich mittlerweile gar kein Fett mehr verwende (mit Ausnahme von einem Gericht, weil es zu dem Gericht dazugehörte). Selbst Zwiebeln werden knackig braun ganz ohne Fett:

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Man sollte aber zwingend darauf achten, dass man ein hochwertiges Öl verwendet, welches hohe Temparaturen verträgt (so man überhaupt Öl verwende). Denn ungeeignete Öle und auch Fette verbrennen bei zu hohen Brattemperaturen schwarz und hinterlassen dabei Teerharze in der Pfanne. Diese Verbrennungen beeinträchtigen nicht nur die Antihaft-Eigenschaften der Pfanne sondern stehen auch im Verdacht krebserregend zu sein.

Eine Grafik, wie die Pfanne aufgebaut ist. Das Copyright liegt bei Gastrolux:

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Der Glasdeckel ist sehr praktisch. So bleibt nicht nur die Hitze in der Pfanne, man kann auch das Bratgut sehen ohne den Deckel heben zu müssen. Ausserdem ist der Knopf regulierbar, sodass der Dampf bei Bedarf entweichen kann.

Man kann den Knopf und Deckel zerlegen, sodass das Säubern und richtige Trocknen (was Schimmel und Keime verhinder) ohne Probleme möglich ist:

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Dampffunktion geöffnet:

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Dampffunktion geschlossen:

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Man kann deutlich sehen, dass eine kleine Unterbrechung auf beiden Seiten vom Innenring angebracht ist durch den dann der Dampf entweicht. Allerdings sieht man das nur, wenn man sich den Deckel mal von unten betrachtet. Von oben sieht man es nicht. Jedoch sind auf dem Ring 2 Symbole eingezeichnet, bei einem entweicht Dampf beim anderen nicht.

Woher stamm Gastrolux? Seit wann gibt es die Firma?

Die folgende Antwort stammt von Gastrolux, der Text darf so weiterverwendet werden, wie wir Tester ihn bekamen:

“Vor den siebziger Jahren hieß die Firma Topas GmbH – wurde später in Gastrolux GmbH umfirmiert.
Die Topas GmbH importierte und verkaufte zur damaligen Zeit neuartiges Brat- und Kochgeschirr aus England unter dem Namen Amor-Coat.
Hinter Gastrolux GmbH steht Harald Scholl – ebenso Firmengründer – . Seine Ambition ist es das Beste Brat- und Kochgeschirr der Welt zu produzieren.”

Folgende Informationen stammen aus dem Begleitheft “So kocht die Zukunft” von Gastrolux. Der Text wurde teilweise wortgetreu übernommen, das Einverständnis von Gastrolux haben wir Tester dafür.

Gastrolux stellt ausschliesslich in Deutschland her und investiert jährlich 25% des Gewinns in die Neu- und Weiterentwicklung seiner Produkte.

1985 erfand Gastrolux mit der Serie Titan die erste Hartgrund-Oberflächenveredelung für Brat- und Kochgeschirr, die zum damaligen Zeitpunkt zukunftsweisend war.
1993 wurde diese Serie mit “sehr gut” von Stiftung Warentest ausgezeichnet.
1955 erhielt diese Serie den Titel “Bester Kauf” vom Schwedischen Konsumentenwerk.
2003 brachte Gastrolux mit der Serie INDUO® die erste Aluminium-Gusspfanne mit einem eingegossenem ferritischem Wabendboden für Induktionsherde auf den Markt. Der ferritische Wabenboden verzieht sich nicht und erfüllt bereits heute die DIN Norm der Zukunft.
2005 erfand Gastrolux BIOTAN®.
2008 wurde Gastrolux BIOTAN als beste Gusspfanne von Stiftung Warentest ausgezeichnet. Die Oberflächenveredelung Biotan erhielt die Note 1,2 – sehr gut für ihre Antihafteigenschaften.
2011 setzt Gastrolux mit Biotan Plus ein weiteres Highlight in der Oberflächenveredelung. Diese Veredelung ist jederzeit erneuerbar. Das Brat- und Kochgeschirt enthält kein PFOS, PFOA, Weichmacher sowei bromierte Falmmschutzmittel und ist auf Lebensmittelechtheit geprüft.

Der Preis für die 24 cm Guss Pfanne mit 7 cm Hochrand, die ich verwende, beträgt mit festen Stiel regulär 104,50 €. Jetzt im Sonderangebot 78,50 €. Mit dem 15% Gutschein, gültig bis 31.10.13., könnt ihr nochmals 15% sparen. Code: GASTROLUX15Y7RS. Es wäre super, wenn ihr mir einen kurzen Kommentar hinterlasst, wenn ihr den Code verwendet habt.

Zusätzlich zum Koch- und Bratgeschirr hat Gastrolux auch einiges an Küchenhelfer im Sortiment.  Z.B. der Silikonpfannenwender, der beim Test dabei war. Oder auch einen Saucenlöffel, Schwingbesen, Küchenspachtel oder Pinsel. Alles aus Silikon, somit hitzebeständig und unfähig, die Pfannen und Töpfe zu zerkratzen (ausser man lässt den Stiel in die Pfanne fallen).

Gastrolux denkt auch an die Umwelt. So recyclet Gastrolux nicht mehr benötigtes Brat- und Kochgeschirr zu 100% (egal welcher Hersteller). Für jede zurückgegeben Pfanne erhält der WWF einen festgelegten Betrag. Wie hoch der ist, dass weiß ich leider nicht.

Ein Wort zum Shop.

Der Shop ist sehr gewöhnungsbedürftig. Hier ist eine Überarbeitung von Nöten in meinen Augen. So gibt es z.B. keine Suchfunktion. Die meisten Informationen sind in Bildern angelegt. Sodass es auch zu längeren Ladezeiten kommen kann, wenn man z.B. kein DSL oder nur DSL-Lite hat. Die Sonderpreise sieht man erst, wenn man mit der Maus über einen Topf oder eine Pfanne fährt.

Der Shop wird meiner Meinung nach den hochwertigen Produkten in keinster Weise gerecht.

Ein Gericht, dass sehr gut in der Pfanne gelingt, ist z.B. Pfannekuchen. Diese kann man komplett ohne Fett in der Pfanne braten.

Deftige Pfannekuchen gab es hier:

Zutaten für 1 Person

Pfannekuchen:

100 gr Mehl
120 ml Haferdrink
2 EL Essig als Eiersatz
1/2 TL Salz
Pfeffer nach eigenem Geschmack

Gemüse:

1/2 Paprika
1 Zwiebel
ca. 1 cm dicke Scheibe Rotkraut von einem 1kg Kopf
100 ml Kokos-Senf-Soße

Gemüse wird geputzt und kleingeschnitten.
Zwiebeln ohne Fett scharf anbraten, restliches Gemüse dazu und ca. 5 Minuten brutzeln lassen.
Kokos-Senf-Soße dazu, mit dem Gemüse vermischen und kurz warm werden lassen. Geht ruckzuck.
Aus der Pfanne nehmen, kurz trocken auswischen mit nem Küchenkrepp und den Pfannkuchenteig reingießen.
Eine Seite bräunen lassen, wenden und sobald er sich löst wird der Herd ausgestellt.

Die Bratzeit vom Pfannekuchen geht nach eigenem Gefühl und der dicke vom Pfannekuchen, darum kann ich da keine Zeitangabe machen.

Ist der Pfannekuchen gar, aus der Pfanne auf einen Teller gleiten lassen und auf beiseite stellen.

Nun nochmal kurz das Gemüse in die Pfanne geben, kurz nochmal richtig  heiß werden lassen und auf den Pfannekuchen geben.

Zusammenklappen und fertig ist das leckere Mittagessen.

Das Gemüse sieht nach sehr viel aus, es ist aber eine normale Portion *find*. Passt nur net ganz in den Pfannekuchen nei.

Hier das 7minütige Video: ( [youtube oY52xlSP1Y0] )

Zugegeben kein Meisterwerk, ich bin auch kein Profi. Das Wichtigste kann man sehen, dass ist alles, was zählt.

Man benötigt selbst bei Pfannekuchen kein Fett! Er bappt nicht an, bräunt richtig schön lecker und schmeckt wie ein in Fett gebackener Pfannekuchen.
Die Pfanne lässt sich einfach auswischen und sieht dann aus wie unbenützt (dennoch wird sie richtig abgewaschen bei mir). Hier war es aber auch gut, denn im Gegensatz zu sonst brauchte ich dieses Mal keine zwei Pfannen. Einfach das Gemüse anbraten, 5 min brutzeln lassen, in ein hitzefestes Gefäß geben und beiseite stellen. Pfanne auswischen und den Pfannkuchenteig hineingeben.
Ich hab den Herd ca. 2 bis 3 Minuten vor Ende der Garzeit vom Pfannekuchen ausgestellt. Trotzdem hört man es zischen, wie ich das Gemüse nochmals zum wieder heiß werden in die Pfanne gab. Der Thermophorboden speichert die Wärme für eine ganze Zeit. So spart man nicht nur Fett (und damit Kalorien) sondern auch Strom.

Wie man auf dem Video gut sehen kann, bappt der Pfannekuchen nicht an. Nur ganz am Anfang, wenn der Teig frisch drin ist. Wie in jeder anderen Pfanne auch. Das Umdrehen der Pfannekuchen übe ich nochmal ;) .

 

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